Wie sehr wir unseren Hörsinn im täglichen Miteinander benötigen, wird so manchem erst dann bewusst, wenn er mit einem Verlust des Hörvermögens konfrontiert ist. Zum Glück gibt es heutzutage verschiedene Hörgeräte nach individuellem Bedarf, die die Lebensqualität der Betroffenen spürbar verbessern können. Was die Bauformen anbelangt, so wird in erster Linie zwischen Hinter- und In-dem-Ohr-Hörgeräten unterschieden. Hinter-dem-Ohr-Geräte, abgekürzt als HdO-Geräte, setzen sich aus zwei Teilen zusammen: Der namensgebende Teil sitzt hinter der Ohrmuschel und besteht aus einem Empfänger mit Mikrofonen sowie der Batterie. Der zweite Teil, nämlich die Schallausgabe, sitzt direkt im Gehörgang. Miteinander verbunden sind die beiden Teile mit einem transparenten Kabel oder Schlauch, was eine möglichst unauffällige Optik des Hörgeräts erlaubt. Daneben haben HdO-Geräte den Vorteil, dass sie für beinahe jede Art von Schwerhörigkeit geeignet sind, also selbst für schwerwiegende Hörprobleme. Auch ihre Handhabung gilt als leicht verständlich.
In-dem-Ohr-Geräte, abgekürzt als IdO-Geräte, befinden sich hingegen gänzlich im Ohr. Dies macht sie unempfindlich gegenüber unbeabsichtigten Berührungen, als deren Ergebnis diese verrutschen oder aus dem Ohr fallen können. IdO-Geräte gelten aus diesem Grund insbesondere für aktive Menschen als geeignet, da sie problemlos auch beim Sport oder anderen Freizeitaktivitäten getragen werden können. Übrigens befinden sich im Gehörgang keine Schweißdrüsen, sodass auch Schwitzen keinen Störfaktor darstellt. Anders als die HdO-Geräte sind diese jedoch nur für leichten bis mittelgradigen Hörverlust geeignet.
Arten
Die Bauform ist nur eines der beiden Kriterien, nach denen sich Hörgeräte klassifizieren lassen. In Bezug auf ihre technische Ausstattung lassen sich diese ebenfalls unterteilen. Zunächst sind Geräte mit Akku erhältlich, welche über Nacht aufgeladen werden und anschließend den ganzen Tag über getragen werden können. Es besteht zudem die Möglichkeit, diese bei besonders hoher Beanspruchung, beispielsweise einem längeren Gespräch, zwischenzuladen.
Wer gedacht hat, diese Hörgeräte sind nur etwas für ältere Menschen, der irrt sich gewaltig: Moderne Geräte können über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden werden und dadurch wie kabellose Kopfhörer funktionieren. Dies gilt insbesondere für die HdO-Geräte, wobei auch IdO-Geräte zunehmend damit ausgestattet sind.
Eine weitere Art sind maßgefertigte Ohrstücke, die auf Grundlage eines Abgusses des Gehörgangs hergestellt werden, sogenannte Otoplastiken. Diese punkten vor allem mit ihrem sicheren und festen Sitz. Zuletzt sei an dieser Stelle noch das Hörgerät mit Tinnitus-Noiser genannt, welches sich folglich für Patienten mit Tinnitus eignet. Dieses verschafft dem Patienten dadurch Erleichterung, dass ein eingespieltes leises Rauschen das Tinnitus-Geräusch überdeckt und in der Wahrnehmung des Patienten in den Hintergrund rückt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für jeden Schweregrad von Hörverlust das passende Hörgerät gibt. Lassen Sie sich am besten bei Ihrem Fachmann vor Ort beraten, welches davon zu Ihnen passt.
Wenn Sie weitere Informationen zu Hörgeräten wünschen, gehen Sie auf Seiten wie beispielsweise von der Augenoptik & Hörgeräte Mahringer GmbH. .